Winterquartier für den Igel

Hat der stachelige Geselle denn in den Garten gefunden, sucht er im Oktober ein Quartier und ab November sehen wir ihn nicht mehr bis zu Frühjahr. Im März / April hat er dann ausgeschlafen und frisst sich hoffentlich an jungen Nacktschnecken satt.

Welche Wohnung gefällt ihm denn? Hoffentlich mein neues Igelhaus, das ich als einen der Preise beim Wettbewerb „Giftfreies Gärtnern“ bekommen habe. Als Alternative blieben ihm Laubhaufen, die wir Ökogärtner natürlich sowieso im Garten angelegt haben. Wir müssen ja auch irgendwo hin mit dem Laub. Ein bißchen Reisig drauf und etwas Totholz an die Seite, damit der erste Wind nicht alles davon weht, fertig ist die Igellaube. Aufgestellt werden sollte dies an einem ruhigen Ort, damit der Schlaf nicht gestört wird. Unter einer Hecke oder im Gebüsch, falls es sowas im Kleingarten wieder gibt. Wie ihr auf dem Bild seht, habe ich einen Platz gewählt, der ein bißchen unter Büschen liegt, aber auch für mich als Beobachter noch gut einsehbar ist. Ich werde das Haus noch mit ein paar Steinen belegen, damit es fest steht, und unter einem Laubhaufen begraben mit einem kleinen Eingang.

Jetzt im Herbst sollten wir bestehende Laub- und Reisighaufen lieber nicht mehr umsetzen, sie könnten schon bewohnt sein. Würden wir nachgucken, müssten wir die Tiere stören. Also bis zum Frühjahr damit warten, es ist ja jetzt noch genug zu tun. Nicht das Abschneiden der Stauden und die damit verbundene Vernichtung von Nahrungsangebot meine ich, sondern das Anlegen neuer Beete, Bau und Renovierung von Hochbeeten, Häckseln der Gemüsereste, Reinigen des Gewächshauses, Geniessen der letzten sonnigen Tage. Ich setzte schonmal Teewasser auf ….

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Betti

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