Neulich war der NABU zu Gast bei unserem Bezirksverband und gestaltete einen Abend über Fledermäuse. Man weiss nicht viel über sie und die Ansage eine Taschenlampe mitzubringen verhiesst Aktion. Mal mehr sehen als nur das Huschen in der Nacht, mehr erfahren über die Mückenfresser. Sowas könnte ich gut im Garten gebrauchen, letzte Zeit haben die Mücken mich auf ihrem Speiseplan und es ist nicht einfach an 70 Stichen gleichzeitig (nicht) zu kratzen.
Die fliegenden Mäuse sind seit wahrscheinlich 50 Million Jahren als Nachtjäger unterwegs auf der Suche nach Insekten. Gibt es nicht genug Insekten, kommen weder Vögel am Tag noch Fledermäuse in der Nacht. Also Finger weg vom RoundUp, aber das ist bei Lesern einer Öko-Webseite sowieso klar. Richtig knuddelig sind sie irgendwie nicht und die Aura der Vampire begleitet ihren Flug. Blutsauger gibt es aber in unseren Breitengraden nicht, das beruhigt mich schon mal.
Pflanzen, die in der Nacht blühen oder besonders duften wie die Nachtkerze locken in den dunklen Stunden Insekten an und damit auch die mysteriösen Nachtflieger. Mehr dazu unten in den Links.
Leider sehen wir beim Abendspaziergang nicht viel, aber wir hören sie mit dem „Batdetektor“, der den Ultraschall, den die Tiere zur Ortung erzeugen, hörbar macht. Es war einfach zu kalt und nur in der Nähe von tagsüber aufgeheizten Gebäuden konnte man sie hören. Egal, es war zwar kalt aber spannend und eröffnete mir den Blick auf diese Spezies neu. Ich werde nächstes Jahr wieder Insekten bereitstellen und in der Dämmerung auf den Abendsegler warten ….
Abends habe ich dann bei YouTube geguckt, und tolle Videos von Arte über Fledermäuse gesehen (1 Video in 3 Teilen). Super Bilder, beeindruckende Szenen. Aber man sollte Fledermäuse nicht mit der blossen Hand anfassen, sie könnten Tollwut übertragen. Der Fachmann im Film ist sicher geimpft, ich bin das glaube ich nicht.
